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Exit-Spiele

Der Markt der Exit-, EscapeRoom- und Krimi-Spiele ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Ich habe als Viel-Spielerin einige Reihen und Systeme ausprobiert und festgestellt, dass es sowohl qualitativ und auch spieltechnisch riesige Unterschiede gibt und möchte Euch hier einen Überblick verschaffen…

… wie immer unter der Einschränkung *meine persönliche Meinung* – also nicht repräsentativ 🙂

Mein persönliches Ranking:

 

Detective Stories von iDventure

Profiling – löse den Fall anhand von Indizien und Beweismaterial

Spielprinzip:
Mit Öffnen der Schachtel befinden sich die Spieler direkt in einem Kriminalfall und haben sämtliche Beweisstücke vor sich liegen. Mal muss der Tod eines Fußballstars aufgelöst werden oder der Täter eine Brandstiftung mit Todesfolge geklärt werden. Anhand der unterschiedlichen und aufwendigen Beweismittel müssen die Spieler den Fall lösen und einen Verdächtigen dingfest machen. Durch den direkten Zugriff auf alle Materialien müssen Querverbindungen hergestellt werden und Alibis auf Plausibilität geprüft werden. Anhaltspunkte liefert dazu auch das Internet.

 

Durch das wertige Material (echte Fotos, hochwertige Briefpapiere, zerknüllte Zettel in Klarsichtbeuteln, Landkarten etc.) und der Fallakte hat man das Gefühl mittendrin zu sein. Da Alles zur Verfügung steht müssen sich die Spieler ein eigenes Lösungssystem erarbeiten. So ist aber auch jeder jederzeit beschäftigt. Man arbeitet nicht immer am gleichen Teil des Falles, sondern kann sich auch aufteilen.

Fazit: Mittendrin statt nur dabei – und: ihr braucht Platz, damit die einzelnen Beweisstücke hin und hergeschoben werden können. Spaßig dabei ist auch die Pinnwand, wie es sie immer in den Polizei-Serien gibt. Mit Pinnadeln und Wollfäden als Verbindung.

 

Escape Room von Noris

Hektisches Schlüsselsuchen mit Fehlerquellen.

 

“Escape Room” ist sicherlich das aufwändigste Spiel in diesem Genre.
Mit dem Grundspiel erwirbt man den Chrono-Dekoder mit 16 verschiedenen Plastikschlüsseln. Sowohl der Dekoder, als auch die Schlüssel sind mit Symbolen und Besonderheiten “graviert”. Im Grundspiel sind vier Abenteuer enthalten.

Der Dekorder dient auch als Zeitnehmer und läuft als 60 min. Countdown. Dies kann deutlich zu Stress führen, wenn man sich durch das unterschiedliche Material kämpft. Davon gibt es eine Menge und der Beginn der Lösungskette muss erstmal gefunden werden. Man sucht nach Informationen, Codes, Rätseln und sonstigen mysteriösen Zeichen und arbeitet zusammen, um die Logik hinter den Aufgaben zu verstehen. Dabei helfen schön gestaltete Pläne und Karten. Die einzelnen Teile des Abenteuers sind verpackt. Den Ausgang aus einem Raum findet man mit der richtigen Kombination aus vier Schlüsseln, die in den Dekoder gesteckt werden müssen. Ist der Code korrekt, hört man eine Fanfare und darf zum nächsten Schritt wechseln. Ist er falsch, gibt es eine Zeitstrafe.

Die Geschichten und das Material sind eigentlich toll. Aber … ich mag das Gefummel mit den Schlüsseln nicht. Diese haben soviele Symbole, Seiten, Zahlen, Ränder,… und man kann sie links und rechts in den Dekoder stecken etc.. dadurch habe ich trotz richtiger Lösung schon einiges falsch gemacht. Das frustriert. Inhaltlich waren die Rätsel mE auch nicht immer logisch und nachvollziehbar.

 

 

 

Undo von Pegasus Spiele

Als Schicksalsweber in der Zeit unterwegs.

 

Das Spiel beginnt mit einem Tod oder etwas anderem Schrecklichem. Die Aufgabe der Spieler ist es nun, als Schicksalsweber die Geschichte zu verändern und möglicherweise den Tod am Ende zu verhindern.

Die 13 Karten werden als Zeitleiste mit verschiedenen Stationen des Verstorbenen oder der Geschichte ausgelegt. Dazu gibt es einen kleinen Hinweis und eine zeitliche Angabe, wie weit die Ereigniskarte vom Tod des Protagonisten entfernt liegt.


Die Spieler können reihum 9 dieser Karten lesen und müssen auf jeder eine Entscheidung treffen. Dabei wird die Geschichte entweder verbessert, verschlimmert oder sie bleibt, wie sie ist… Als Wertung erhält man nach jeder Entscheidungn -1, 0 oder positive Wertungspunkte.
Durch Zusammenzählen der Punkte wird das alternative Ende der Geschichte bestimmt.

Insgesamt ist “Undo” für mich zu starr und irgendwie nicht rund. Es gibt ausschließlich Textkarten und man bewegt sich in einem sehr engen Rahmen ohne Gestaltungsmöglichkeit. Die gespielten Geschichten waren eher durchschnittlich.