Ort: Großer Raum
Dauer: ca 15-30 Minuten
Eignung: Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Für Gruppen ab 10 – 40 Spielern
Beschreibung des Spiels: Der Spielleiter wird eine Geschichte erzählen, in dem die Mitspieler verschiedene Rollen zugeteilt bekommen. Der Rest übernimmt die Rolle der Zuschauer und die Geräuschkulisse. Alle haben die Aufgabe sich nach der Erzählung des Spielleiters zu verhalten. Am Ende des Raumes sollte eine Art Bühne aufgebaut werden (es reicht eine Freifläche von ca. 2x4m) und die Zuschauer sitzen so, dass alle sehen können.
Entscheidung im Schlossturm
Personen / Akteure:
Prinzessin Hildegart von Traudesberg
Prinz Hau von Degen
Prinz Harald der Schöne
König Egbert von Traudesberg
Königin Agneta von Traudesberg
Eine Wanduhr
Ein Käuzchen
Ein alter Teppich
Zwei Personen als Vorhang
Das Spiel beginnt. Der Vorhang öffnet sich (die „Vorhang-Spieler“halten ihre Arme breit zur Seite, so dass sie sich berühren und entfernen sich weit voneinander, so dass der Blick zur Bühne freigegeben wird.). Das Publikum tobt.
Wir blicken in einen alten Schlossturm. Neben der Ahnengalerie tickt die alte Wanduhr leise vor sich hin. Auf der Fensterbank sitzt ein Käuzchen und lässt ihr Rufe durch die Nacht schallen. Die Wanduhr schlägt zur neunten Stunde. Auf einem Stuhl inmitten des Raumes sitzt Prinzessin Hildegard und stickt an einem Tischtuch. Ihr zu Füßen liegt ein alter, abgeschabter Teppich. Sie legt die Arbeit beiseite, sieht zum Fenster hinaus und seufzt herzzerreißend. Ein markerschütternder Käuzchenschrei ruft sie aus ihrer Nachdenklichkeit und sie wendet sich wieder ihrer Arbeit zu. Ein kalter Windhauch weht um den Turm (Geräusche von Publikum).
Plötzlich hört man schwere Schritte auf der Wendeltreppe (Publikum). Es hämmert an die Holztür. Die Prinzessin blickt zur Türe und spricht:“ … (Texte von Darstellern)“. Herein tritt Prinz Hau von Degen. Die Prinzessin wendet sich angewidert ab und raunt: “….“ Prinz Hau von Degen stolpert über den Teppich, als er versucht, sich vor der Prinzessin auf die Knie zu werfen, in der stillen Hoffnung, ihr Herz doch noch für sich gewinnen zu können. Flehend hebt er die Hände und bettelt „…“ . Die Prinzessin ist entzürnt und spricht „…“
Die Wanduhr schlägt zur zehnten Stunde, dass Käuzchen flattert krächzend durchs Zimmer und setzt sich wieder auf die Fensterbank.
Wieder ertönen Schritte auf der Wendeltreppe. Nun tritt Prinz Harald der Schöne ins Zimmer. Die Prinzessin schaut ihn verliebt an und wirft ihm einen Handkuß zu. Dies lässt sich Prinz Hau von Degen nicht bieten, zieht sein Schwert und greift Harald den Schönen an. Dabei stolpert er über den alten Teppich. Ein lauter Schwertkampf entsteht. Die Prinzessin versucht dazwischenzugehen und brüllt „…“. Prinz Harald darufhin: „…“ Hau von Degen „…“…
Wieder stolpert Prinz Hau von Degen über den Teppich, diesmal so ungeschickt, dass er durch die Tür die Wendeltreppe hinunterfällt. Und röchelt am Fuße des Turmes liegen bleibt (Geräusche).
Die Prinzessin stürmt zu Prinz Harald, nimmt seine Hand und spricht beruhigt „..:“. Schritte auf der Wendeltreppe. Der König und seine Königin betreten das Zimmer. Prinz Harald tritt auf den König zu und spricht „…“. Die Königin läuft zu ihrer Tochter und fragt „..:“ Der König antwortet:“..“ Freudig umarmen sich der Prinz und die Prinzessin. König und Königin verlassen das Zimmer, hinter ihnen das glückliche Paar. Die Uhr schlägt elf. Das Käuzchen schreit noch einmal und fliegt danach hinaus in die Nacht.
Der Vorhang schließt sich…
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…