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Magnificum – Krimispiele

Der Brand – Ein Dorf und seine Geheimnisse

Sehlnau ist ein beschauliches Dorf in der Schweiz. 15 Personen leben hier in Ruhe und Frieden. Jeder kennt jeden.
Doch eine passt nicht in dieses Bild: Christine Habegger. Als am Haus der Zugezogenen ein Brand ausbricht, bröckelt die Dorfidylle. Ein Experte bestätigt Brandstiftung und nun erhärtet sich der Verdacht, dass jemand aus dem Dorf Christine loswerden will.
Doch wer hat das Feuer gelegt? Und warum schweigt die Person, die den Brand gelöscht hat? Was hat es mit den voyeuristischen Fotos auf sich? Lebt ein Stalker im Dorf?


Wieder mal ein Ermittler, der ohne und nicht weiterkommt. Nett und freundlich bieten wir unsere Hilfe an und finden uns im Wirrwarr des beschaulichen Dorfes Sehlnau wieder. Dort sprechen wirklich alle einen furchtbaren Akzent. Stück für Stück kommen wir der Geschichte auf die Spur. Dank einer Ermittlerin vor Ort können wir per Chat mit ihr Alibis überprüfen, schicken Sie von A nach B während wir selber uns durch den Haufen an Beweisen kämpfen. Mit Lupe durchsuchen wir den Müll und überprüfen, wer sich wann wo aufgehalten haben könnte. Behilflich sind Videos der Überwachungskamera des heimischen Supermarktes und der Tagesanzeiger.

Insgesamt sehr gut gemacht: witzig, kurzweilig und nachvollziehbar. Warum es unbedingt in der Schweiz spielen muss, bleibt ein Rätsel 🙂 aber bei schweizerischen Flüchen kann man noch was lernen 🙂

Exit von Kosmos

Die ultimative Spielreihe für alle Exit-Fans.
Abwechlsungsreiche Geschichten und immer wieder neue Rätsel, die selbst Profis verblüffen!

Spielprinzip:
Das Spielprinzip hat sich über die ganze Reihe hinweg (mit wenigen Ausnahmen) nicht geändert: es gibt eine Grundgeschichte, ein Setting, in das die Spieler eintauchen. Im Heft sehen sie Räume, Orte, Dinge die zum Teil mit Symbolen versehen sind. Jeder Symbol-Teil wird durch einen dreistelligen Code geöffnet. Durch das Lösen von Rätseln erhält man diesen in Form von Zahlen, Symbolen, Farben oder Sonstigem. Gibt man den Code passend zum Symbol in der Decodierscheibe ein, erhält man die Zahl einer Lösungskarte. Auf dieser sind im Besten Falle verschiedene Gegenstände aufgeführt und man liest bei der Lösungskarte des aktuellen Gegenstandes weiter. Möglicherweise aber auch nicht 🙂
So erhält man neue Rätselkarten oder entdeckt neue Orte bis man die Hauptmission beendet hat. Kommt man in der Geschichten einmal nicht weiter, kann man auf Hilfekarten zurückgreifen. Jedes Rätselsymbol hat drei Hilfekarten. Die erste gibt lediglich einen Hinweis, die zweite wird schon genauer und die dritte löst das Rätsel auf.

Schwierigkeit:
Die Einsteiger-GEschichten sind eher gradlinig und für Einsteiger und Kinder gut geeignet. Man weiß immer sehr genau, welche Dinge, Karten und Rätsel man zu welcher Zeit kombinieren und lösen muss. Die Geschichte geht mit jedem gelösten Rätsel einen Schritt weiter bis zum erfolgreichen Ende.
Die Fortgeschrittenen und Profi Varianten sind da schon wesentlich kniffeliger, da man häufig nicht weiß, welches Rätsel nun an der Reihe ist und ob dafür schon alle notwendigen Rätselkarten im Spiel sind.
Ganz wichtig – werft nichts aus der Packung weg – es kann alles wichtig sein!

Leider sind die Spiele nur einmal spielbar. Um das Material zu schonen fertigen wir uns immer Farbkopien an… das geht auch gut!

 

Meine Lieblings-Spiele:
Der Tote im Orient-Express
Die Katakomben des Grauens
Der Raub auf dem Mississippi
Die Känguru-Eskapaden (als Fan der Känguru-Chroniken)

 

 

Adventure Games von Kosmos

 

Weniger Exit, dafür mehr Adventure… Erinnerung an alte Point-and-click-Adventures á la Monkey Island…

 

Spielprinzip:
Die Spieler werden wieder in ein bestimmtes Szenario versetzt (Verlies in einer Burg, Verirrt auf einer Vulkaninsel oder in einem Forschungsgebäude). Sie haben von irgendwem einen Auftrag irgendwas zur machen…
Jeder Spieler (im optimalsten Falle 4) bekommt eine Charakterfigur, die über benötigte Fähigkeiten verfügt. Jeder kann natürlich etwas anderes gut und wird im Spiel wichtig werden.

Ansonsten besteht das Spiel aus Karten: Raumkarten, Abenteuerkarten, Aufgabenkarten und Endekarten und einem Abenteurerbuch, was durch die Geschichte leitet (ich empfehle die App von kosmos – da kann man sich die Textpassagen vorlesen lassen – sehr guter Sprecher!). Im Laufe der Geschichte sammelt man Gegenstände, die miteinander kombiniert werden müssen (ein Dosenöffner und eine Dose Katzenfutter ergibt loses Katzenfutter). Auch das Kombinieren von Gegenständen mit Personen ist möglich und ergibt sehr lustige Kommentare.
Man entdeckt während des Spiels Raum für Raum (Landschaft für Landschaft) und der Spielplan baut sich Stück für Stück auf. Auf jeder Raumkarte gibt es Dinge zu entdecken – gekennzeichnet mit einer Zahlenkombination. Wenn man diese im Buch nachschlägt erhält man genauere Informationen zu der Ecke. Räume können nicht jederzeit betreten werden, Gegenstände nur von einem Spieler zum Anderen gegeben werden, wenn sie in einem Raum stehen. Es wird der Reihe nach gespielt, aber trotzdem kooperativ gegen das Spiel. Mal ist es notwendig sich weit über das Feld aufzuteilen, mal sollte man möglichst zusammenbleiben.

Die Spiele sind anspruchsvoll, insbesondere durch ihre Länge. In jedem Teil gibt es zwei-drei Punkte, an denen man „speichern“ kann. Durch die beiliegenden Tüten können die Karten sortiert und benutzte von unbenutzten getrennt werden. Ich empfehle noch schnell ein Foto von dem Spielfeld und dem Vorrat jedes einzelnen Spielers zu machen, um dort wieder anknüpfen zu können.

Die Spiele sind theoretisch mehrfach spielbar, weil man nie alle Wege gehen kann. Vieles bleibt unentdeckt, eineige Entscheidungen beeinflussen das Spiel in eine Richtung (die man vielleicht auch garnicht will), somit gibt es einen Wiederspielwert. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.