Sprachspiele

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Nacht- und Geländespiele

Geländespiele finden, wie schon der Name sagt, ausschließlich im Freien statt. Es handelt sich vorwiegend um Konkurrenzspiele, in denen zwei Mannschaften gegeneinander “kämpfen”. Dabei kann es schon einmal etwas härter zur Sache gehen, deshalb ist hier der Spielleiter (besser: das Spielleiterteam) besonders gefragt. Die Gesundheit und Unversehrtheit der Teilnehmer steht absolut im Vordergrund. Deshalb muss der Spielleiter das Gelände bewusst auswählen, auf Gefahren achten (z.B. Sandkuhlen, Baumwurzeln,…) und als Schiedsrichter fair agieren.

Pädagogische Ziele von Nacht- / Geländespielen: Gruppe aufpuschen, gemeinsam Strategien entwickeln, Förderung der Teamfähigkeit, Körperliche Grenzen kennen lernen, Umwelt bewusst erleben, Gewinnen und Verlieren lernen, Ängste überwinden, uvm.

Denkspiele

Diese Spiele erfordern strategische Überlegungen. Um diesen Konzentrationsprozess zu fördern, reden sollte der Spielleiter für eine ruhige und entspannte Atmosphäre sorgen.

Pädagogische Ziele von Denkspielen: Gruppe beruhigen, Konzentration und vorausschauendes Denken fördern, Strategien entwickeln, kooperatives Verhalten fördern, uvm.

Scharwenzel, Scharwenzel

Ort: egal – drinnen/draußen
Dauer: ca. 20 min. je nach Gruppengröße
Eignung: ab 8 Jahren
Für Kinder, Jugendliche, Erwachsene

Ziel des Spiels: Bei diesem Spiel muss die Gruppe eine Logik herausfinden, nachdem das Geschehen funktioniert.

Beschreibung des Spiels: Der Spielleiter arbeitet mit einem eingeweihten Zweiten (Scharwenzel) zusammen. Es wird eine mystische Atmosphäre hergestellt und sie erzählen, dass eine telepatische Verbindung zwischen den Beiden besteht. Um dies zu präsentieren, müssen aber alle ganz still sein.
Der Spielleiter spricht zu dem Eingeweihten:
“Scharwenzel, Scharwenzel – hör´ auf das Wort und gehe nicht eher fort, bis ich es Dir sage!
Dann gib´ dem die Hand, dem ich sie geben werde”
… kurze Zeit passiert nichts – bis der Spielleilleiter den Eingeweihten vor die Tür schickt:
“Scharwenzel – Du darfst jetzt gehen!”
Sobald Schwarwenzel vor der Tür ist, gibt der Spielleiter einer Person die Hand. Scharwenzel wird hereingerufen und wird der gleichen Person die Hand geben.
Dies wiederholt sich ein paar Mal, bis ein Mitspieler glaubt, dass System aufgedeckt zu haben. Dies wird aber nicht erzählt, sondern “geprobt”. Der Mitspieler nimmt also die Rolle des Scharwenzel ein.

Lösung: Scharwenzel soll auf das Wort hören… die erste Person, die nach Ende des Zauberstpruches ein Wort sagt (oder hustet, lacht, etc.) ist immer der Ausgewählte…

Kooperationsaufgaben

Es ist möglich einem oder mehreren Beteiligten die Rolle eines passiven Beobachters zu geben. Die Person soll das Geschehen aus der Entfernung und ohne zu sprechen beobachten. Hilfreich kann dabei ein beobachtungsbogen sein.

Pädagogische Ziele von Kooperationsaufgaben: Teambildung, Rollen in Gruppen deutlich machen, Konzentration und Aufmerksamkeit fördern, Körpergefühl herstellen, Rücksicht nehmen, Lösungsstrategien kennenlernen u.v.m.

Ich bin dumm

Ort: egal – drinnen/draußen
Dauer: ca. 20 min. je nach Gruppengröße
Eignung: ab 8 Jahren
Für Kinder, Jugendliche, Erwachsene

Beschreibung des Spiels: Es handelt sich um ein typisches “Verarsch-Spiel”, bei dem man ein System durchschauen muss, um erlöst zu werden…. VORSICHT: bitte immer an die Gruppenkonstellation denken und NIEMANDEN BLOSS STELLEN!!!

Die Gruppe sitzt im Kreis. Ein oder mehrere Personen verlassen den Raum. Der Spielleiter kann den verbliebenen Spielern die Lösung des Spieles (siehe unten) schon verraten – dann ist das zuschauen umso lustiger…

Der erste Freiwillige wird hereingerufen: er bekommt den Auftrag, einfach nur das zu tun oder zu sagen, was der Spielleiter macht oder sagt. Der Spielleiter bewegt sich im Kreis und spricht:

“Ich bin dumm,” der Freiwillige wiederholt das

“und gehe immer im Kreis herrum” der Freiwillige wiederholt das

” und alles was ich sehe,” der Freiwillige wiederholt das

“das nehme ich mit!” der Freiwillige wiederholt das

Dann nimmt der Spielleiter einen beliebigen Gegenstand und sagt dem Mitspieler “Hier nimm!”

Sollte hier nichts passieren – der Mitspieler nimmt den Gegenstand einfach an sich – geht das Ganze von vorne los “Ich bin dumm …” bis er warscheinlich schwer beladen ist.

Das Spiel ist nur zu beenden, indem der Freiwillige das “Hier nimm!” des Spielleiters auch wiederholt (denn so war zu Beginn sein Auftrag: “Wiederhole alles, was der Spielleiter macht”… tut er das ist er erlöst und wird mit Applaus belohnt.

Flugzeugabsturz

Beschreibung des Spiels: Die Mitspieler setzen sich in 2er Reihen hintereinander auf den Boden / Stühle. Der Spielleiter sitzt einzeln vorne und begrüßt die Gruppe in seinem Flugzeug. Nach dem “Start” gerät das Flugzeug in Schwierigkeiten und stürzt leider ab. Die Teilnehmer werden in alle Himmelsrichtungen zerstreut und sind zum Teil verletzt.

Der Spielleiter verteilt nun die Teilnehmer möglichst weit auseinander und gibt jedem Spieler ein Handicap:

– Die Gelähmten: können nicht laufen, müssen getragen werden (Beine zubinden)

– Die Blinden: können nichts sehen (müssen Augenbinden aufsetzen)

– Die Stummen: sie können nicht sprechen (Sprechverbot) und können nur einen Arm benutzen (zweiten Arm wegbinden)

– Die Tauben: können nichts hören (müssen Ohrhörer aufsetzen)

Wichtig ist natürlich die Rettung der Gruppe. Die einzige Chance ist dazu, dass sich alle möglichst schnell am Flugschreiber treffen (irgendein Gegenstand / Baum / etc.) in der Nähe. Der Flugschreiber sendet ja Signale, die die Rettung ermöglicht.

Die Gruppe hat nun die Aufgabe, innerhalb einer bestimmten Zeit (je nach Distanz und Gruppengröße ca. 10 min) alle Teilnehmer zum Flugschreiber zu bringen. Sie müssen dabie ihre Handicaps berücksichtigen.

Schaffen sie es, hat die Gruppe gewonnen. Sollte es zu einfach sein, kann der Spielleiter während des Spieles noch beeinflussen: z.B. kommt ein Sturm auf und der Flugschreiber verändert seine Position, es kommt ein Sandsturm auf und alle werden kurze Zeit blind, mehrere Leute der Gruppe werden “irre” (sie machen immer genau das Gegenteil von dem, was eine andere Person von ihnen fordert),etc.

Reflexionsmethoden

Grundsätzliches:
Eine Abschlussrunde / Reflexion nach einer Veranstaltung gibt dem Leiter die Rückmeldung, wie die Veranstaltung angekommen ist. Sie auch als Hilfestellung verstanden werden, bestimme Programmpunkte zu überdenken, zu vertiefen oder ganz auszutauschen. Wie tief und intensiv er in das Reflexionsthema einsteigen möchte ist dem Leiter überlassen und kann mit Hilfe der angewandten Methoden gesteuert werden. Durch spezielle Fragestellungen ist es auch möglich, eine Rückmeldung zu der eigenen Person und den pädagogischen Handlungsweisen bekommen.

Für viele Kinder und Jugendliche ist es schwierig ihre eigene Meinung zu finden und zu vertreten. Die Sicherheit der Gruppe und auch die äußeren Faktoren dabei spielen eine entscheidende Rolle. Reflexion braucht Vertrauen und auch Zeit. Reflexionen unter Zeitdruck sind überflüssig und die Ergebnisse unbrauchbar.

Reflektieren bedeutet zusammengefasst: erkennen, bewerten und verändern

Wichtige Hinweise:
Die Leitung einer Reflexionseinheit sollte von einer Person übernommen werden. Zu Beginn fasst sie nochmal die einzelnen Programmpunkte oder das Erlebte kurz zusammen und wählt die präzisen Fragestellungen. Es gelten die grundsätzlichen Gesprächsregeln in der Gruppe (siehe auch: Gesprächsregeln in Gruppen).

Verschiedene Methoden und Arbeitsblätter

Hier findet Ihr verschiedene Methoden für die soziale Gruppenarbeit. Auf verschiedenen Wegen werden unterschiedliche Themen wie Zukunftsplanung, Werte & Normen, persönliche Ziele und vieles mehr bearbeitet. Häufig wird dies auch mit Arbeits- oder Aufgabenblättern unterstützt, die auch alle zum Download bereit stehen.

Spiele zur Gruppeneinteilung

Für viele Spiele, aber auch zur Bearbeitung von Gruppethematischen Aufgaben, braucht man Kleingruppen… und wer kennt das von früher im Sportunterricht nicht: nichts ist schlimmer, als zum Schluss in die Mannschaft gewählt zu werden. Diese unangenehmen Situationen lassen sich mit Spielen zur Gruppenaufteilung vermeiden.

Pädagogische Ziele von Aufteilungsspielen: Gruppen bilden 😉 , neue Konstellationen innerhalb der Gruppe schaffen, Zufallsentscheidungen und auch “Trennung” von Freunden akzeptieren, Fähigkeiten anderer Gruppenmitglieder neu kennenlernen und entdecken, seine eigenen Fähigkeiten zum Gelingen beitragen, …

Darstellungsspiele

Hier findet Ihr Anregungen für auflockernde Elemente oder auch für den bunten Abend mit Gruppen, die sich bereits Theaterkennen. Evtl. können diese Spielchen auch als Einstieg in eine Theater-AG genutzt werden.

Pädagogische Ziele von Darstellungsspielen: Gruppe aufmuntern, Kreativität und Phantasie fördern, Improvisation & Interaktion fördern, Sprache und Bewegung bewusst erleben, Emotionen verdeutlichen, sich in andere Personen hineinfühlen , uvm.

Sprachspiele

Erzählspiele sind immer und erzaehlen überall spielbar, ob im Zug, am Lagerfeuer oder in der Jugendherberge. Man benötigt kein weiteres Material. Wichtig ist, dass der Spielleiter die Gruppe kennt. Es könnte sein, dass es Kinder mit Sprachstörungen wie Stottern etc. gibt, die durch diese Spiele benachteiligt und bloßgestellt werden. Dies bitte vorher bedenken!

Pädagogische Ziele von Erzählspielen: Gruppe beruhigen, Gruppe aufpuschen, Konzentration fördern, Sprachgefühl fördern, Gedächtnis, aktives Zuhören üben, freies Reden üben, uvm.

Kennenlernspiele

Hier findet Ihr Spielideen für Gruppen, die sich untereinander noch nicht kennen oder aber besser kennenlernen wollen. Dazu gehören Spiele zum Namenlernen, zum Vorstellen oder einfach zur Auflockerung der Atmosphäre. Gemeinsames Lachen als Vermittler zwischen sich fremden Menschen hilft die ersten Barrieren abzubauen. Kennenlernspiele sollten nie jemanden bloß stellen oder mit zuviel Körperkontakt zu tun haben, da noch keine Vertrauensatmosphäre in der Gruppe herrscht.

Pädagogische Ziele von Kennenlernspielen: Namen kennen lernen, gemeinsame Interessen erkunden, Gruppengefühl entwickeln, Teilnehmer einstimmen – “ankommen lassen”, Hemmschwellen abbauen,…

Actionspiele

Actionspiele sind sowohl Spiele für drinnen im Stuhlkreis, als auch für das GeländActionspielee. Sie können bewusst Gruppensituationen beeinflussen. Sind die Teilnehmer sehr träge oder ist es früh am Morgen, so hat man mit Hilfe von Actionspielen die Möglichkeit ihre Aufmerksamkeit und Auffassungsgabe zu fördern. Actionspiele haben meistens mit Bewegung zu tun.

Pädagogische Ziele von Actionspielen: Gruppe beruhigen, Gruppe aufpuschen, Auflockerung der Atmosphäre, Spaß, erster Körperkontakt der Teilnehmer, Kleingruppen sprengen, gemeinsames Erleben, Gewinnen & Verlieren lernen, Teamerfahrung machen

Das Funkerspiel

Ort: überall
Dauer: ca. 15 min
Eignung: Kinder ab 8 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Für Gruppen ab 8 Spielern

Beschreibung des Spiels: Die Gruppe steht oder sitzt im Kreis, jeder bekommt eine Nummer, die er sich merken muss. Der Spielleiter übt nun ein paar Mal die Bewegungen, die während des gesamten Spieles die gleichen bleiben (ähnlich wie bei Queens “We will rock you” 🙂 )


1. mit beiden Händen auf die Oberschenkel schlagen
2. in die Hände klatschen
3. mit dem Daumen über die rechte Schulter kicken
4. mit dem Daumen über die linke Schulter kicken
und wieder von vorne.

Der Spielleiter gibt dabei den Takt und die Geschwindigkeit vor (Hinweis: laaangsam anfangen, viele Spieler sind ab hier schon überfordert).
Nun kann das Spiel beginnen:
Die Gruppe befindet sich in einem Funkertraining. Beiden Funkern ist es so, dass sie zuerst immer ihre eigene Funknummer sagen und danach die Nummer, mit der sie sprechen möchten. Dies geschieht in Schritt 3 und 4. Beim rechten Daumen muss man die eigene Nummer sagen, beim linken Daumen, die Person, die man ruft… die gerufene Person bestätigt dann mit der eigenen Nummer (Daumen rechts) und ruft eine neue Nummer an (linker Daumen) usw. Letztenlich hört sich das ganze dann so an “5-7” “7-14″ 14-9” oder ähnlich… Die Person, die einen Fehler macht, nicht pünktlich einsetzt oder eine nicht vorhandene Nummer ruft ist raus…

AH-KO-SO

Ort: überall
Dauer: ca. 10 min
Eignung: Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Für Gruppen ab 10 Spielern

Beschreibung des Spiels: Die Gruppe steht oder sitzt im Kreis.
Der Spielleiter erzählt die Geschichte der Tibetanischen Kampfmönche, deren “Ah-Ko-So”-Kampftechnik sie weit über die Grenzen hinaus bekannt und gefürchtet machte… Die Kampftechnik geht folgendermaßen (dies übt man mehrere Male mit der Gruppe:)

1. AH -> die rechte oder linke Hand gespannt auf die Brust schlagen
2. KO -> die rechte oder linke Hand gespannt in die Kreismitte schlagen (wie Holz hacken)
3. SO -> die rechte oder linke Hand gespannt über den Kopf reißen

Da es sich um eine “Kampftechnik” handelt sollten die Bewegungen zackig und das Wort laut und furchterregend geschrieen werden. Nur so haben potentielle Gegner auch Angst. Die Reihenfolge Ah-Ko-So bleibt ab jetzt immer gleich…

Der Spielleiter beginnt nun als einziger mit “AH” (geschrieen und Geste). Die Person, auf die die Fingerspitzen des Spielers zeigen ist nun dran mit “KO”, sie zeigt wieder auf einen Spieler der “SO” macht… usw. Jeder Spieler darf entscheiden, ob er die rechte oder linke Hand benutzt. Wichtig ist, dass die Reihenfolge sich zeitnah fortsetzt und geschrieen wird!
Macht ein Spieler einen Fehler ist er raus und darf als Geist verwirren…Sollten nur noch zwei Spieler übrig sein, gewinnen beide das Spiel.

Buchstabenkette

Ort: überall
Dauer: ca. 10 min
Eignung: Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Für Gruppen ab 4 Spielern

Beschreibung des Spiels: Die Gruppe steht oder sitzt im Kreis. Einer beginnt und sagt einen Buchtstaben. Der nächste fügt einen Buchstaben hinzu und denkt sich dabei ein Wort, was passt… (jeder sagt aber nur “seinen” Buchstaben) und immer so weiter. Hat eine Person garkeine Idee mehr oder hat nicht aufgepasst kann sie den Vordermann fragen, welches Wort er sich gedacht hat. Das Wort wird dann auf Richtigkeit überprüft. Hat die Person Recht, spielt sie weiter mit und der Fragende scheidet aus. Kann sie keine Antwort geben oder ist die Antwort nicht korrekt scheidet sie aus.
Fortgeschrittene Variante: Ausgeschiedene Personen dürfen weiterhin als “Geist” mitspielen: sie sind ganz normal an der Reihe, ihre Buchstaben zählen aber nicht für das Gesamtwort..

Oups, die Fünf

Dauer: ca. 5 Minuten
Alter: ab 8 Jahre
Gruppengröße: egal
Vorbereitung: keine
Material: keines

Spielebeschreibung
Im Stuhlkreis sitzend werden die Zahlen 1-100 nacheinander reihum aufgesagt. Bei jeder Zahl, die irgendwie etwas mit 5 zu tun hat darf diese Zahl nicht genannt werden, sondern jedes Mal wird stattdessen “oups” gesagt. Dies gilt für Zahlen, in denen die 5 vorkommt (15, 54,…), aber auch für solche, die durch 5 teilbar sind (10, 20,…).
Natürlich kann auch jede andere Zahl auserkoren werden “oups” zu sein.
Macht ein Spieler einen Fehler, wird er zum “Geist” und darf die anderen verwirren – er wird in der Runde übersprungen, darf sich frei im Raum bewegen und erzählen, was er möchte… er darf aber niemanden berühren.

Zeichnen nach Ansage

Ort: drinnen
Dauer: je nach Gruppengröße ca. 30 Minuten
Eignung: für Gruppen ab 4 Personen ab 14 Jahren
Material: pro Teilnehmer ein Blatt Papier, Stifte und ein Set Bildkarten erklaerbaer

Beschreibung des Spiels: Die Teilnehmer setzen sich einzeln im Raum verteilt, so dass sie die anderen Blätter nicht sehen können.
Eine freiwillige Person bekommt eine Bildkarte und muss nun erklären, was sie sieht. Die übrigen Mitspieler müssen nach diesen Angaben das Bild zeichnen.
Dabei kommt es natürlich auf die Formulierung an: es dürfen ausschließlich die geometrischen Figuren gennant werden, nicht das Bild selber:

Ein großer Kreis mit einem kleinen Kreis innen. Darunter vier umgedrehte Dreiecke. Auf dem kleinen Kreis in der Mitte zwei Dreiecke. In dem kleinen Kreis in der Mitte liegt ein Oval und darüber zwei kleine Kreise. In diesen wiederum sind zwei Punkte – im Oval auch. An dem großen Kreis beginnt auf ca. 2 Uhr ein Schreibschrift E.

Danach werden die dabei entstandenen Bilder verglichen – dabei kommen durchaus lustige Dinge zu Stande…

Vize-Präsi

Ort: Egal, Stuhl- / Sitzkreis
Dauer: ca 15-30 Minuten
Eignung: Kinder ab 8 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Für Gruppen ab 8-20 Spielern

Beschreibung des Spiels: Die Gruppe sitzt im Kreis. Der Spielleiter ist der Chef, der links neben ihm sein "Vize". Der links neben dem Vize die 1, daneben die 2 usw.
Der letzte rechts neben dem Chef ist der "Depp" und darf auch so angesprochen werden. Jeder merkt sich seine Nummer bzw. seinen Namen.
Der Chef gibt den Takt vor: Zuerst beide Hände auf die Schenkel, dann einmal klatschen, dann linker Daumen an die linke Schulter, dann rechter Daumen an die rechte Schulter usw. Der Viertakter wird so lange geübt, bis ihn alle einigermaßen beherrschen.
Dann beginnt der Chef: Wenn der linke Daumen an der linken Schulter ist, sagt er seine Nummer (Chef), dann beim rechten Daumen im Takt die Nummer eines anderen (z.B. 5). Nr. 5 muß sofort im nächsten Takt weitermachen, also beim linken Daumen "5" sagen und beim rechten Daumen z.B. "6", usw. Wer einen Fehler macht, darf auf den "Depp-Platz", die anderen rücken auf.
Der Depp darf durch Klatschen und Schwätzen die anderen durcheinander bringen

Dies ist ein Umpf

Ort: Egal, Stuhl- oder Sitzkreis
Dauer: ca. 10-15 Minuten
Eignung: Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Für Gruppen ab 8-20 Spielern
Material: 2 beliebige Gegenstände

Beschreibung des Spiels: Der Spielleiter und die Spieler sitzen in einem Kreis. Der Spielleiter händigt seinem rechten und seinem linken Nachbarn je einen kleineren Gegenstand (z.B. ein Taschenmesser und einen Bleistift) aus und sagt: (nach recht gewandt): “Das ist ein Umpf” (und nach links gewandt): “Das ist ein Schlegel”. Die Empfänger der Gegenstände müssen zurückfragen: “Was ist das?” Der Spielleiter: “Ein Umpf” – “Ein Schlegel”. Darauf werden die Gegenstände mit denselben Worten an alle folgenden Spieler weitergegeben. Die Antwort auf die Frage “Was ist das?” darf jedoch nicht unmittelbar gegeben, sondern muß immer bis zum Spielleiter wieder zurückgegeben werden, dessen Antwort “Ein Umpf” bzw. “Ein Schlegel” dann an die Fragesteller weitergeleitet wird. Es kommt darauf an, dass die Gegenstände einmal um die Runde gegeben werden, wobei sie sich kreuzen. Die Spieler dürfen sich – besonders an der Kreuzungsstelle – unter keinen Umständen aus der Fassung bringen lassen.

Eine Ente, zwei Beine

Ort: überall
Dauer: ca. 10 min.
Eignung: Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene.
Für Gruppen zwischen 4-20 Spielern.

Beschreibung des Spiels: Der erste Spieler beginnt "Eine Ente", der zweite setzt fort "mit zwei Füßen", der dritte erweitert "geht ins Wasser." und nun folgt der vierte mit dem "Platsch". Dann geht es weiter, wobei die Zahl der Enten in jedem Satz erhöht wird, also "Zwei Enten mit vier Füßen gehen ins Wasser. Platsch. Platsch." und dann "Drei Enten mit sechs Füßen gehen ins Wasser. Platsch. Platsch. Platsch" usw. Jeder Spieler sagt aber nur ein "Platsch". Bei einem Fehler gibt es mehrere Möglichkeiten zu verfahren: – der entsprechende Spieler scheidet aus, – er erhält einen schönen bunten Schminkfleck oder – er gibt ein Pfand ab (vgl. Pfänderspiele).
 

Schreispiel

Ort: überall
Dauer: ca. 15 min.
Eignung: Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene.
Für Gruppen zwischen 12-20 Spielern.

Beschreibung des Spiels: Die Gruppe muss in zwei gleich große Gruppen geteilt werden. Die Gruppen stellen sich in zwei Reihen gegenüber. Eine Gruppe bestimmt nun einen Hörer, der hinter die andere Gruppe steht. Die andere Mannschaft sucht sich nun gemeinsam ein Wort aus, das sie ihrem Hörer herüber schreien müssen. Auf Los schreit nun die eine Mannschaft ihrem Hörer ihr Wort zu. Die andere Mannschaft versucht die anderen zu übertönen. Das geht solange bis der Hörer das Wort gehört hat und dem Spielleiter ein Zeichen gegeben hat. Danach wechseln die Aufgaben der Gruppe. Das Spiel kann oft wiederholt werden.

Bemerkungen, Erfahrungen: Dieses Spiel dient super dazu, Aggressionen und überschüssige Kraft bei den Spielern abzubauen. Vor allem jüngere Spieler entwickeln bei diesem Spiel einen sehr großen Ehrgeiz und sind danach meistens körperlich sehr geschafft.

Rippel-Tippel

Ort: überall
Dauer: ca. 15 min.
Eignung: Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene.

Für Gruppen zwischen 6-20 Spielern
Hilfsmittel und Hilfen für die Durchführung: Material: Schminke oder angerußter Korken

Beschreibung des Spiels: Die Spieler sitzen oder stehen im Kreis und es wird durchgezählt. Der Spielleiter beginnt: "Rippel-Tippel 1 ohne Tippel ruft Rippel-Tippel 5 ohne Tippel". Der Spieler mit der Nummer 5 ist nun gefragt seinerseits jemanden zu rufen: "Rippel-Tippel 5 ohne Tippel ruft Rippel-Tippel 8 ohne Tippel" usw. Hat sich ein Spieler versprochen oder etwas vergessen, erhält er einen Tippel, d.h. einen schönen bunten Schminkfleck ins Gesicht. Der wird ab sofort natürlich in allen Rufen berücksichtigt, d.h. ab sofort ist er "Rippel-Tippel x mit einem Tippel"! Im Laufe des Spiels ergibt sich so ein buntes Bild und die Zahl der Tippel erhöht sich ständig.

Es muss möglichst schnell geantwortet werden, da das Spiel sonst seinen Reiz verliert.