Jungenarbeit

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Gruppen und Gruppenphasen

Was ist eine Gruppe?

Bedeutung der Gruppe in der Jugendarbeit

OMIDA – Gruppenphasen – Modell

Rollen in Gruppen


Definition

Eine Gruppe ist ein kontinuierliches Miteinander von Menschen begrenzter Anzahl, die freiwillig oder durch bestimmte Umstände gezwungen zusammenkommen, ein bestimmtes Ziel oder eine gemeinsage Aufgabe erfüllen, in gegenseitiger Beziehung stehen und eine eigene Identität entwickeln.

 

Gruppen kann man einteilen in:


Bedeutung der Gruppe in der Jugendarbeit

Eine Gruppe ist für die persönliche Entwicklung von besonderer Bedeutung:

  • Ablösung vom Elternhaus
  • Die meiste Zeit wird in Peer-Groups verbracht
  • Einfluss des Elternhauses verliert an Bedeutung / Rebellion
  • Gruppe ist ein wichtiges Übungs- und Lernfeld
  • Werte und Normen werden entwickelt, ausprobiert und überprüft
  • erste Unabhängigkeit / erste Selbständigkeit
  • Gleichaltrige geben Sicherheit und Geborgenheit
  • Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein wird stabilisiert
  • Gruppe als Ort der Lösung von Konflikten und Problemen
  • Austausch über Sinn und Wert des Lebens unter Gleichwertigen

OMIDA-Grupenphasen-Modell

nach Bernstein und Lowy


 

Die Orientierungsphase ist stark gefühlsorieniert:

  • Unsicherheit
  • Misstrauen
  • Schämen / nicht auffallen
  • Ängste
  • Vorsicht
  • Starker Wunsch dazuzugehören

Beschreibung:

  • bisher keine gemeinsamen Erlebnisse der Teilnehmer*innen
  • stark gefühlsorientiert (s.o.)
  • Teilnehmer*innen schwanken oft zwischen Ablehnung und Interesse, positive Selbstdarstellung / unsichere Zurückhaltung
  • große körperliche Distanz

Aufgabe des Gruppenleiters:

  • Willkommensatmosphäre schaffen
  • Selbstsicheres, eindeutiges Auftreten
  • Stark anleiten
  • Zu allen Gruppenmitgliedern Kontakt herstellen

Wie macht man das?

  • Überblick geben, was auf Gruppe zukommt
  • Regeln aufstellen und besprechen (Orientierung)
  • Initiative ergreifen, Gespräche anstoßen, Spiele initiieren, motivieren
  • Kennenlernspiele
  • Bewegungsspiele ohne Kontakt (um Anspannung abzubauen)
  • positive Atmosphäre schaffen und etablieren
  • (Gruppen-) Rituale entwickeln. zB beim Essen, zum Beginn einer Einheit..
  • starke Präsenz, viele Aktionen, z.B. erster Gruppenabend

 

Beschreibung:

  • Gruppenmitglieder fühlen sich sicherer
  • Einzelne beginnen ihre Wünsche & Bedürfnisse durchzusetzen
  • Gruppe legt die Rollen in Gruppe fest (unbewusst)
  • nachdem die TN sich kennen und einschätzen können, entstehen oft Grüppchen von Personen, die sich besonders gut verstehen
  • Rivalitäten zwischen einzelnen oder Grüppchen
  • Kampf um die Führung / mit der Leitung
  • Gruppenleiter wird in Frage gestellt
  • Manipulation, um besser dazustehen
  • Außenseiterrollen entstehen
  • Problematisch: Recht des Stärkeren / Lauteren

Aufgabe des Gruppenleiters:

  • Teamer muss konsequent sein und Autorität beweisen (Regel – Konsequenz)
  • Regeln wiederholen und kontrollieren
  • Schwache in den Gruppenfindungsprozess einbinden
  • Zusammengehörigkeitsgefühl durch gemeinsame Aktionen erzeugen
  • Bei Auseinandersetzungen und Diskussionen moderieren/leiten und bei Konflikten ggf. vermitteln
  • niemand darf „untergehen“, alle sollen sich einbringen können
  • wertschätzenden, respektvollen Umgang fördern (Werte & Normen der Gruppe entwickeln sich)

Wie macht man das?

  • Wechselnde Kleingruppen
  • Gruppenregeln entwickeln
  • Fähigkeiten einzelner hervorheben
  • Konkurrenzkampf spielerisch umsetzen (Kampfspiele)
  • TN bewusst in die Programmgestaltung miteinbinden / Aufgaben verteilen
  • Abwechslungsreiches Programm für verschiedenen Interessen / Fähigkeiten

Beschreibung:

  • Starkes WIR Gefühl
  • Vertrautheit & familiäres Verhältnis, Sicherheit
  • Die Beziehung untereinander ist wichtiger, als das Programm
  • Die Rollen sind verteilt und akzeptiert
  • Die Stärken und Schwächen einzelner sind erkannt und werden genutzt
  • Gruppe beginnt selbst zu planen und übernimmt Verantwortung
  • Abschottung nach Außen, Neuaufnahmen sind schwierig
  • Gefahren: Abschottung nach außen, Neuaufnahmen schwierig, Gruppe neigt zu Überschätzung
  • Hoher Konformitätsdruck – Abweichendes Verhalten wird geächtet

Aufgabe des Gruppenleiters:

  • Freiräume für Selbstgestaltung schaffen
  • als Gruppe Aktionen für / mit anderen Gruppen starten
  • Regeln wiederholen und kontrollieren

Wie macht man das?

  • Etwas zurückziehen, Verantwortung abgeben – aber dabeibleiben und beobachten
  • Achte darauf, dass die Gruppe sich nicht zu sehr selbst überschätzt oder Einzelne in der Gruppe den anderen gegenüber zu dominant werden
  • Achte auch darauf, dass der Konformitätsdruck nicht so groß wird, dass Einzelne sich nicht mehr wohl oder in ihrer Individualität eingeschränkt fühlen
  • Fördere das Austragen von Meinungsverschiedenheiten
  • Vertrauensspiele / Kooperationsspiele als Herausforderung

Beschreibung:

  • Die stärkste Zeit der Gruppe !!!
  • Die Gruppe kann selbständig planen, entscheidet umsichtig und sachlich
  • Sie kann Konflikte lösen, bei großer Rücksichtnahme
  • Beziehungen, Positionen und Ziele sind klar
  • Vertrauen ist groß
  • Gruppe ist offen für Kooperation mit anderen Gruppen

Aufgabe des Gruppenleiters:

  • Viel Freiraum lassen – Spontanität zulassen
  • Zeit für Ausflüge & Workshops
  • Überblick behalten und Gruppengefüge wahren
  • An Absprachen erinnern!
  • Selber kritikfähig sein
  • gezielte individuelle Gespräche
  • zum Gruppenerhalt Selbstverantwortung stärken
  • besonders bei Kindern: Kummer- und Meckerkasten sein

Wie macht man das?

  • Planung / Vorbereitung kann abgegeben werden
  • Gruppe arbeitet eigenständig, auch wenn man mal nichts vorbereitet hat
  • Spontane Aktionen oder Planänderungen sind möglich
  • Größere Aktionen / Projekte sind möglich – Verbindlichkeit ist vorhanden

 

Beschreibung:

  • Interesse schwindet, einzelne TN gehen weg, Kurs ist zu Ende,…
  • TN bleiben weg oder stören massiv / Protest gegen Aufgaben
  • „weißt Du noch damals?“ – reden über Vergangenheit
  • Die Bereitschaft Energie in die Gruppe zu bringen, schwindet.
  • Neue Aufgaben werden nur zögerlich begonnen (Ermüdungserscheinung)
  • Neuorientierung nach außen
  • Aber auch Angst davor, alleine zu sein – zu keiner Gruppe zu gehören

Aufgabe des Gruppenleiters:

  • Gib der Gruppe Zeit und Raum, Abschied zu nehmen und die Trauer auszuleben
  • Emotionen zulassen und auffangen
  • Individuelle Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen
  • „Abschied nehmen“ unbedingt zelebrieren und thematisieren
  • Leite eine Reflexion des Erlebten an und unterstütze die Gruppenmitglieder darin, Bilanz zu ziehen
  • Zieh auch du Bilanz, wie du als Leitung die Gruppe geführt hast und ob ihr das erreicht habt, was ihr euch als Gruppe vorgenommen habt

Wie macht man das?

  • Gute ausführliche Reflexion: Wie ist die Aktion gelaufen? (Wie) habt ihr euer Ziel erreicht? Und wie ging es euch als Gruppe dabei? Wie war das Miteinander?
  • Dokumentation/ Darstellung des Erreichten: PowerPoint, Fotowand, Video,…
  • Gemeinsame Gespräche, wie es bei jedem einzelnen weitergeht – gemeinsame Einzelpläne machen
  • Warme Dusche / Briefe schreiben / Was ich Dir wünsche / was mir an Dir besonders gefällt… etwas zum „mitnehmen & behalten“
  • Abschlussfeier, TelNr. Austauschen, Nr. Liste erstellen, WhatsAppGruppe gründen etc.

Rollen in Gruppen

Was versteht man unter „Rolle“

  • Jedes Mal, wenn wir mit Menschen zusammentreffen, haben wir eine Vorstellung, wie sich der andere verhält
  • Genauso hat der andere Erwartungen an unser Verhalten
  • Dies dient wieder der Orientierung und Sicherheit
  • Jede Person verhält sich in einer Gruppe
    • auf Grund seines Charakters
    • seiner Erfahrungen
    • seiner Fähigkeiten / Fertigkeiten
  • man verhält sich den Anforderungen von außen entsprechend:
    • in der Schule wird erwartet, dass man ruhig sitzt und ordentlich mitarbeitet
    • in der Clique wird erwartet, dass man aktiv ist und Ideen einbringt
    • in der Kirche anders als auf dem Skaterplatz
    • im Ausbildungsbetrieb anders als auf dem Fußballplatz
  • Rollen sucht man sich selten bewusst aus: sie werden einem zugeschrieben

Rollenkonflikte:

Jeder Mensch übernimmt in verschiedenen Gruppen verschiedene Rollen
Bsp.:

Aufgabe des Gruppenleiters:

  • Beobachten
  • Herausfinden, welche Rollen die einzelnen Gruppenmitglieder haben
  • Darauf achten, dass diese nicht zu gefestigt auftreten
  • Alle sollen sich in ihrer Rolle wohl fühlen
  • Rollen sollen nicht starr sein: wichtig ist, dass jeder die Chance hat, sich in seiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln
  • Deshalb auch Schwache fördern / Starke zurückhalten

Einige Rollentypen:

  • der Anführer („Auf, Leute, wir machen mal…!“)
  • der Sündenbock („Immer bin ich schuld…!“)
  • der Angeber („Wisst ihr, was ich neulich geschafft habe…!“)
  • der Professor („Dieses Phänomen lässt sich wie folgt erklären…!“)
  • der Draufgänger („Mal sehen, ob das Eis schon trägt…!“)
  • das Mauerblümchen („Ob sie mich schon bemerkt haben…?“)
  • der Star („Bin ich toll…!“)
  • der Pfiffikus („Schau, es geht ganz einfach…!“)
  • der Hitzkopf („Dem dreh ich den Kragen um…!“)
  • der Bedächtige („Warum regt ihr euch so auf…?“)
  • der Streithahn („Komm doch her, du Feigling…!“)
  • der Geschäftige („Ich habe nicht viel Zeit…!“)
  • der Pechvogel („Jetzt ist mir schon wieder…!“)
  • der Rechthaber („Ihr habt doch keine Ahnung…!“)
  • das Arbeitstier (Einer muss es ja machen…)
  • der Ungeduldige („Können wir nicht etwas zügiger…?“)
  • der Gesprächige („Dazu fällt mir noch ein…!“)
  • der Mitleidige („Du armer Kerl…!“)

Jede Rolle hat Vor- und Nachteile, die der GL nutzen kann. Bsp:

Spielepädagogik

Worum geht´s?


Warum spielen wir eigentlich?

Spielen ist mehr, als bloßer Zeitvertreib. Man kann durch Spielen viele Ziele erreichen…

  • Spaß und Freude vermitteln und erleben
  • Gemeinschaftsgefühl herstellen
  • (gemeinsam) etwas erleben
  • Kommunikation und Interaktion herstellen
  • sich und andere kennenlernen
  • Phantasie & Kreativität fördern
  • „Außenseitern“ integrieren
  • Die Gruppe entspannen oder aufwecken
  • Rollen in Gruppen aufdecken / nutzen / verändern
  • eigene und fremde Stärken und Schwächen erkennen
  • Zusammenhalt symbolisieren
  • Neues erleben, Alltag vergessen

Oft und leichtfertig gesagt hört man „Das Leben ist ein Spiel“. Spielen ermöglicht Lernprozesse:

  • Lernen, sich an Regeln zu halten
  • Sozialverhalten lernen
  • Motorik schulen
  • Konkurrenz aushalten
  • Gewinnen und verlieren lernen
  • Macht (Ordnung und Unterordnung, Führen und geführt werden)
  • Anerkennung und Selbstbestätigung
  • Spaß und Freude erleben
  • Leistungsdenken herausfordern
  • Solidarität und Teamgeist entwickeln
  • Rücksichtnahme auf Schwächere
  • Niederlagen durchhalten / beifügen
  • Konstruktives / destruktives Verhalten bewerten
  • Fähigkeiten entdecken und fördern
  • Unsicherheit / Ängste / Hemmungen erleben und überwinden
  • Sich Messen, Kämpfen und (Grenz-)Erfahrungen machen
  • Auseinandersetzung mit sich selbst und den anderen

Planung und Vorüberlegungen

  • Mit welcher Gruppe habe ich zu tun?
    • Alter der Teilnehmenden
    • Geschlechterverteiltung
    • Gruppengröße
    • Gruppenphase
    • Spielerfahrung / -vorlieben / Interesse der Gruppe
    • Stärken & Schwächen einzelner Teilnehmenden
    • Einschränkungen, die zu Ausschluss führen (z.B. Leseschwäche, körperliche Beeinträchtigung, Stottern,…)
  • Was möchte ich mit dem Spiel erreichen?
    • Spiel, Spaß, Freude erleben
    • Beeinflussen von Gruppensituationen
    • Ruhe oder auspowern…
    • siehe oben (Ziele von Spielen)
  •  Welche äußeren Bedingungen liegen vor?
    • Räumlichkeiten
    • Gelände
    • Gefahren
    • Wetter
    • Zeitrahmen / Dauer der Aktion
  • Welche Materialien werden benötigt?
    • Alles vorbereiten! Auch Alternativen oder Ersatzgegenstände!
    • Material vorhanden?
    • Material in einwandfreiem Zustand?
  • Spielregeln / Einteilung des Teams
    • Es gibt nur einen Spielleiter – vorher klar absprechen
    • Weitere Aufgaben verteilen
    • Spielregeln müssen klar sein
    • Einfach, kurz erklären – das muss man üben!!!

Was gibt es für Spiele und wann spiele ich sie?

Es gibt viele unterschiedliche Kategorisierungenvon Spielen. Ich nutze diese:

In der folgenden Tabelle versuche ich einen kleinen Überblick zu geben, wie diese Spiele sinnvoll eingesetzt werden können. Dazu arbeite ich mit Fragen:

WANN In welcher Phase der Gruppe sind diese Spiele angebracht?
Ziele welche Ziele kann ich mit den Spielen erreichen?
Worauf muss man bei diesen Spielen achten?


Anleitung von Spielen

Die Anleitung von Spielen muss man üben. Je mehr eigene Spielerfahrung man hat, desto einfacher wird es… nur Mut!

  • Ruhe schaffen
  • Alle sollten sehen und hören können
  • Laut sprechen, Blickkontakt, einfache kurze Sätze
  • Bestimmt Punkte zB selber in Zeitlupe verdeutlichen
  • Nachfragen ermöglichen
  • Proberunde spielen

Durchführung von Spielen

  • Spiele selber gerne – sei selber motiviert und habe Spaß – die TN merken das
  • Schaffe eine vertrauensvolle und den Spielen angepasste Atmosphäre: erhelle oder verdunkelte Räume, sorge für Musik, etc.
  • Sorge für Ruhe, wenn Du erklärst – alle sollten Dich sehen und hören können
  • Sei Dir der Spielregeln 100% sicher und habe alle Materialien bereit
  • Erkläre kurz, einfach aber präzise, halte Blickkontakt mit der Gruppe, um zu sehen, ob die Informationen ankommen
  • Schwierige Regeln kann man vorher in Zeitlupe vorspielen
  • Spielen sollte freiwillig sein – ermutige ängstliche TN zum Mitmachen, ermögliche aber auch, dass sie vielleicht erstmal zusehen möchten
  • TN die nicht teilnehmen können / möchten, sollten eine andere Aufgabe bekommen (Punkte zählen, Dinge halten, Assistenz des GL…)
  • Spiele, wenn es möglich ist, immer mit. Das baut Hemmungen der Gruppe ab
  • Du bist der Schiedsrichter, Du alleine entscheidest
  • Du musst die Einhaltung der Regeln überwachen (evtl. einen zweiten GL mit einbinden)
  • Du bist für den fairen Umgang und das Wohlbefinden aller zuständig!
  • Sicherheit geht vor: unterbreche das Spiel, wenn die TN zB zu ruppig werden
  • Motiviere die Gruppe: jubele, klatsche, feuere an – aber unparteiisch
  • Regeln sollten zwischendurch nicht geändert werden… evtl. kann man aber den Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe verändern
  • Beende das Spiel, wenn es am schönsten ist
  • Kündige das Ende des Spiels an („letzte Runde“ – „noch zwei Minuten“,…)
  • Ermögliche Varianten des Spieles – „ich kenn das aber ganz anders“ – spiele eine zweite Runde mit anderen Regeln

Spiele für verschiedene Altersgruppen

  • Spiele für Kinder
    • Kinder haben einen starker Bewegungs- und Spieldrang
    • Spiele sind deshalb wichtig, um innere Spannungen abzubauen
    • Beruhiger sind auch wichtig, um zur Ruhe zu kommen und ruhigeren TN eine Möglichkeit zu geben
    • Jungen möchten Konkurrenz / Mädchen eher Kooperation
    • Kinder lieben Geschichten rund um die Spiele (Spieleketten,..)
  • Spiele für Jugendliche
    • Jugendliche sind die schwierigste Altersgruppe für Spiele
    • denn Spielen ist „uncool“ und „Kinderkram“
    • Altersphase der Findung: man ist kein Kind mehr, was spielt – sondern „erwachsen“ und da spielt spielen nicht
    • Das heißt nicht, dass sie nicht gerne spielen!
    • als Leiter muss man hier enorm kreativ werden: das Wort „Spielen“ sollte vermieden werden.
    • Alternative Bezeichnungen wären „Action machen, eine Rallye starten, eine Show abziehen“ etc.
    • In Jugendgruppen sollte der Leiter immer als bestes Beispiel vorausgehen und aktiv mitmachen.
    • Manchmal ist es auch notwendig, dass er sich zum „Deppen“ macht, damit das Eis bricht.
  • Spiele für Erwachsene
    • Erwachsene besitzen die größte Spielehemmung
    • aus Angst „ihr Gesicht zu verlieren“ und als „nicht- Ernst-zu-nehmendes Gegenüber“ dazustehen
    • Skat, Fussball, Schach werden gesellschaftlich toleriert
    • Eine Aufforderung wie Katzen durch den Raum zu schleichen oder auf der Stelle zu tanzen wird selten akzeptiert, weil kein Sinn erkannt wird
    • Spiele für Erwachsene sollten weniger körperlich sein und in Richtung Kooperation- und Denkspiele gehen
    • Der thematische Einstieg in ein Thema kann durch die richtige Methode leicht und interessant gestaltet werden.

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Warum Chamäleons?

Überall auf meinen Seiten hüpfen Euch Chamäleons über den Weg… warum eigentlich?

… Überlegungen zu Reptilien und Pädagogen …

Laut Wikipedia weisen Chamäleons einige typische körperliche Merkmale auf. Auffällig sind ihr gedrungener Rumpf, der hohe Rücken und der kompakte Schädel. Da beginnen die Parallelen  zu uns Sozialarbeitern… 🙂 Im Ernst:

Für mich symbolisiert dieses Tierchen die Arbeit eines guten Pädagogen.

Chamäleons können sich an die Umwelt anpassen, genauso wie ein guter Pädagogen spontan auf sein Umfeld reagiert und sich an die unterschiedlichen Menschen, mit denen er zu tun hat, anpasst. Im Grunde genommen macht sich das Chamäleon „unsichtbar“. Meines Erachtens ist der größte Erfolg einer guten pädagogischen Arbeit, dass man nicht mehr da ist – nicht mehr gebraucht wird. Die unabhängig voneinander bewegbaren Augen, die sich jeder Pädagoge wünscht, um immer alle im Blick zu haben und natürlich die lange Zunge, die für mich sinnbildlich für die Kommunikationsfähigkeit steht.

Außerdem steht das Chamäleon in vielen Kulturkreisen als Zeichen für die Zeit, da seine Augen mit der Fähigkeit nach hinten, seitlich und nach vorn gleichzeitig zu blicken, als Symbol für die Einheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelten. Um erfolgreich mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, darf  man meiner Meinung nach Ihre Biografien nie aus den Augen verlieren,  muss sie  im „Hier und Jetzt“  stärken und mit ihnen gemeinsam Perspektiven für die Zukunft entwickeln.

Links


Jugendarbeit praktisch


weitere Ideen anderer kreativer Köpfe zur konkreten und praktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Spieledatenbank
Tolle Spieledatenbank mit Suchfunktionen nach Gruppengröße, Spielziel, Zeitaufwand und vielem mehr… Praxiserprobt und sehr kreativ!

Geländespiele.ch
Geländespiel Community aus der Schweiz. Coole Ideen für Fahrten & Lager, Nachtgeländespiele und wirklich ausgefallene Großaktion!

Praxis Jugendarbeit
Spiele und Ideen für Indianerlager, Steinzeitlager, Piratenfest, 1000 Quizfragen, Ratebilder, Knobelaufgaben, Kriminalrätsel Programme, Ideen für Ferienlager oder Gruppenstunde

Gruppenhaus.de
Suchmaschine für Selbstversorgerhäuser nach PLZ, Preis, etc mit vielen hilfreichen Angaben

Spiele für die Jugendarbeit der Gemeinde Oberstein
Verschiedene Spiele gut erklärt, auch Großgruppen und Tagesgeländespiele !

Info-Kai Spielekartei
Vielfältige Auswahl, Olympiaden und vieles mehr


Jugendarbeit theoretisch


neue Anregungen oder eben nochmal in den Gesetztestexten was Nachlesen… dafür ist diese Rubrik geeignet

JULEICA
Jugendgruppenleitercard – überregional und regional – Antragsverfahren, etc.

Jugendserver Niedersachsen
Infos rund um das Gruppenleiter-Dasein

Erlebnispädagogik.de
Informationsseite für Erlebnispaedagogik und soziale Trainings

Info Sozial
soziale Arbeit im Internet


 

Der Schminktisch

Ein Mann sieht in den Spiegel eines Schminktisches. Daraufhin nimmt er seine Waffe und erschießt sich. Auf dem Boden liegen Sägespäne. Was ist passiert?
(vielen Dank für die Idee an Herrn Besch !)

Der Schminktisch Lösung

Die Haifischsuppe

Ein Mann kommt in ein Lokal, er bestellt eine Haifischsuppe. Er kostet nur ein einziges mal, steht auf geht in die Küche und töten den Koch.
(vielen Dank für die Idee an Auriel !)

Die Haifischsuppe Lösung

Menue des Grauens

In einem noblen Fünf-Sterne-Restaurant saßen ca. 80 Gäste, die an einem Vier-Gänge-Dinner teilnahmen. Alles war vorzüglich und dennoch mussten sich ca. 4 Std. danach 70 Gäste übergeben. Was war geschehen?

Menue des Grauens Lösung

Telefon des Todes

Eine Frau wird in der Nacht durch das Telefonklingeln geweckt. Sie greitft zum Hörer und stirbt, bevor sie sich mit ihrem Namen meldet. Hätte sie das Telefon ignoriert, würde sie noch leben.

Telefon des Todes Lösung

Nach Anruf Schlaf

Claudia griff zum Telefonhörer, wählte eine Nummer, wartete bis jemand abnahm und legte auf, ohne ein Wort zu sagen. Danach konnte sie endlich in Ruhe schlafen. Komisch, oder?

Nach Anruf Schlaf Lösung

Tod im Auto

Die Polizei fand eine Tote in ihrem Auto. Sie wurde durch einen Kopfschuss getötet. Das Auto war von innen verschlossen und die Spurensicherung fand keine Einschusslöcher im Wagen.

Tod im Auto Lösung

Fehlende Munition

Man fand zwei Tote, beide mit einem Loch im Kopf, auf dem Boden liegend. Einer der beiden hielt einen Revolver in der Hand. Beim näheren Hinsehen fand man aber nur ein Geschoss.

Fehlende Munition Lösung

Nette Bedienung

Ein Mann betritt eine Bar und bestellt ein Glas Wasser. Der Barkeeper zieht eine Waffe und zielt auf ihn. Der Mann sagt „Danke“ und verlässt die Bar.

Nette Bedienung Lösung

Zwei Tote

In einem Raum sitzen zwei Tote. Auf dem Tisch liegen Streichhölzer und eine Pistole. Einer der beiden hat ein Loch im Kopf.

Zwei Tote Lösung

Mord im Zug

Zwei Personen sitzen sich in einem Zug gegenüber. Beide sind gehobener gekleidet, einer der beiden schmaucht eine Zigarre, der andere liest Zeitung. Irgendwann zieht der eine der beiden seine Handschuhe aus. Der Andere zückt darauf eine Pistole und erschießt sein Gegenüber.

Mord im Zug Lösung

Johnnys letzter Tag

Ein Mann kommt nach einer Woche Urlaub wieder in seine Wohnung zurück. Im Wohnzimmer liegt an vielen Stellen Sägemehl auf dem Boden. Er geht ins Bad und schaut in den Spiegel. Dann begeht er Selbstmord.

Johnnys letzter Tag Lösung

Die Yacht

Im Meer schwamm eine herrenlose Yacht, um sie herum mehrere Wasserleichen. Vom Schiff hört man laute Musik…

Die Yacht Lösung

Selbstmord im Zug

Ein Zugabteil, besetzt mit mehreren Personen: ein junger Mann mit einer Augenbinde, eine etwas betagtere, beleibte Frau, ein 19-jähriger Jugendlicher und ein mittelalter Mann. Irgendwann passiert der Zug einen langen Tunnel. Als es wieder hell im Abteil wird, ertönt aus dem Hals der Frau ein greller Schrei: der Mann mit der Augenbinde ist tot: Selbstmord!

Selbstmord im Zug Lösung

Das Telefonat

Ein Mann liegt im Bett und kann nicht schlafen. Schließlich greift er zum Telefon, wählt eine Nummer, lässt sich verbinden und wartet bis sich jemand meldet. Den fragt er, ob er mit Herrn Meier verbunden sei. Dieser verneint das, worauf der Mann sich entschuldigt. Er legt auf und kann beruhigt einschlafen.

Das Telefonat Lösung

Der Schminktisch Lösung

Der Mann arbeitete als Liliputaner beim Zirkus und verdient sein Geld als "kleinster Mann der Welt". Irgendjemand hat die Beine des Schminktisches abgesägt und als er nun in den Spiegelschrank schaute, meinte er, er wäre gewachsen und würde nun damit seinen Job verlieren.
(vielen Dank für die Idee an Herrn Besch !)

Das Albatross-Schnitzel Lösung

Der Mann erlebte vor Jahren auch einen Schiffbruch. Mitten auf See sank der Kutter, er konnte sich mit wenigen weiteren Überlebenden auf eine einsame Insel retten. Glücklicherweise gab es Trinkwasser in einem See, aber die Vegetation war spärlich, kaum Tiere zu jagen und dementsprechend hatten alle großen Hunger. Der 1. Offizier entdeckte auf einem Erkundungsgang eine Steilküste mit Albatrossen (Steilhangbrüter). Zurück im Camp bat er einen Anderen ihn zu begleiten, da es sehr schwierig war, die Vögel an der Steilküste zu fangen.
Er kam alleine zurück, sein Kamerad sei beim Versuch die Vögel zu erlegen, in die Tiefe gestürzt. Fleisch hatte er trotzdem dabei und es schmeckte vorzüglich. Bei der nächsten Gelegenheit das gleiche Spiel: er geht mit einem Kameraden los, kommt alleine wieder – der Andere ist wieder abgestürzt… Fleisch vorhanden – lecker… irgendwann wurden sie gerettet…
Der Mann aus dem Lokal erinnerte sich an den vorzüglichen Geschmack des Fleisches und wollte dies wiedereinmal genießen… was ihm serviert wurde, war tatsächlich ein Albatross-Schnitzel. Nur da wurde ihm bewußt, dass er während seiner Zeit auf der Insel mehrfach Menschenfleisch, seine Kameraden, gegessen haben muss… mit diesem Wissen konnte er nicht mehr leben…

Die Haifischsuppe Lösung

Ein paar Jahre zuvor, gab es ein Schiffsunglück: ein kleineres Passagierschiff lief auf ein Riff auf. (ein defektes Funkgerät verhinderte Notrufe).
Alle Menschen auf den Schiff waren für Monate gefangen, zu trinken gab es genug, und auch genug Gas für den Herd war an Board, aber das Essen ging ihnen aus, Der Koch behauptet er hätte eine sichere Methode um Haifische zu fangen, und über die zeit hinweg verschwanden immer wieder Passagiere.
Nach einiger Zeit wurden sie gerettet.
Der Mann der ins Lokal ging war damals mit seiner Frau an Bord des Schiffes, Sie verschwand ebenso.
Als der Mann ins Lokal ging, er wusste das der Koch des Schiffes nun dort arbeitete, bestellt er sich eine Haifischsuppe, wie er sie so oft auf dem Schiff gegessen hatte. Als er die Suppe kostete und feststellte das er noch nie zuvor eine etwas derartiges geschmeckt hatte, wusste er das er damals unter anderem seine eigene Frau gegessen hatte. Er stand auf ging…
(vielen Dank an Auriel für diese Idee !)

Tot in der Wüste Lösung

Ein Heißluftballon drohte abzustürzen, nachdem aller Ballast abgeworfen wurde (auch die Kleidung) waren sie immer noch zu schwer und sanken zu schnell. Ein Mitreisender musste sich für das Überleben der anderen opfern. Sie zogen Streichhölzer, um auszulosen, wer aus dem Ballon abspringen musste…
(vielen Dank an Auriel für diese Idee !)

Menue des Grauens Lösung

Alle Gäste des Restaurants befinden sich auf einer Kreuzfahrt durch die Malediven. Was so schön mit dem Kaptains-Dinner begann (das Essen war vorzüglich), endete später in der Nacht in Windstärke 9, wodurch das Schiff so ins Schwanken kam, dass der Großteil der Gäste seekrank wurde und dementsprechend viele sich der Überlkeit hingaben.

Frischluftzufuhr Lösung

Herr Schmidt und Herr Müller waren beide in ihrem Auto unterwegs. Es war ein schwüler, aber sehr nebeliger Abend (in dieser Gegend kommt dies häufiger vor). Die Luft in ihren Autos war nicht zum aushalten und somit öffneten beide das Fenster auf der Fahrerseite, steckten ihre Köpfe hinaus ins Freie, um Sauerstoff zu tanken. Leider fuhren sie genau in diesem Moment aneinandervorüber, so dass ihre Köpfe aneinanderstießen und sie durch die schwere Kopfverletzung starben.

Telefon des Todes Lösung

Die Frau lebte in ständiger Angst in der Nacht überfallen zu werden. Ausdiesem Grunde lag ein immer geladener Revolver auf ihrem Nachttischchen. In dieser Nacht, sie hatte ausgiebig getrunken und gefeiert, griff sie aus Versehen zum Revolver, statt zum Telefonhörer. Ein Schuss löste sich und sie war nicht mehr in der Lage ihren Namen auszusprechen.

Qualvoller Tod Lösung

Der Mann arbeitete als Mechaniker auf einer Bohrinsel. Bei Reparaturarbeiten stürzte er ins Meer unter ihm. Den Sturz selber hat er überlebt, aber leider gab es keine Möglichkeit an den Säulen der Plattform hinaufzusteigen. Somit starb er vor Entkräftung und Unterkühlung im Ozean.

Nach Anruf Schlaf Lösung

Claudia schlief während einer Tagung im Hotel. Leider war ihr Zimmer so hellhörig, dass sie ihren Nachbarn schnarchen hören konnte. Dies störte ihre Nachruhe und somit fasste sie den Plan, den Nachbarn anzurufen, damit er seinen Schlaf und auch das Schnarchen unterbricht. Danach war endlich Ruhe!

Die tote Schwimmerin Lösung

Die Schwimmerin war blind. Jeden Abend schwamm sie 20 min. in einem großen See. Um den Weg wieder zurückzufinden, stellte sie einen Wecker an Land auf, der nach 10 min den Weg zum Ufer wies.
Am Todesabend fuhr in einiger Entferung ein Boot vorbei. An Bord hatte jemand den gleichen Wecker, wie die Schwimmerin. Als dieser dann klingelte, folgte sie dem Boot und schwamm immer weiter hinaus. Nach wenigen Stunden hatte sie keine Kraft mehr und ertrank.

Tod im Auto Lösung

Die Frau fuhr ein Cabrio. Sie fuhr mit offenen Dach durch die Gegend, als die Kugel sie traf. Dementsprechend gab es keine Einschusslöcher.

Tödlicher IQ Lösung

Peter saß wegen Mordes in Virginia (USA) im Todestrakt. Die dort geltenen Gesetze besagen allerdings, dass Menschen mit einem geringen IQ nicht hingerichtet werden durften. Peter hatte einen IQ von 57. Im Laufe der langjährigen Haftstrafe las er viel und beschäftigte sich mit philosophischen Themen. So stieg sein IQ allerdings auf über 70 und so wurde das Urteil dann vollstreckt.

Fehlende Munition Lösung

Die beiden Toten waren Polarforscher und man fand sie in einer Höhle in der Antarktis. Sie sind in Streit geraten, bei dem sich schließlich ein Schuss löste, der einen der beiden in den Kopf traf. Gleichzeitig löste der Knalöl einen großen Eiszapfen von der Decke, der den Schädel des anderen durchborte.

Gerade noch rechtzeitig Lösung

In einer zerbombten Stadt stolpert ein blinder Mann mit einem Brief in der Hand durch die Schuttmassen. Die hilfsbereite Frau fragte, ob sie helfen könnte. Er bat sie, den Brief an seinen Bestimmungsort zu bringen. Dies sagte sie zu. Als sie sich dann noch einmal umschaute, sah sie, wie der Bline plötzlich problemlos über den Schutt ging.
Mißtrauisch geworden ging sie direkt mit dem Brief zur Polizei, die unter der angegebenen Adreasse ein großes Fleischlager fand. Die Untersuchung ergab, dass es sich um Menschenfleisch handelte. So machte auch der Inhalte des Briefes plötzlich einen Sinn: "Hier kommt meine nächste Lieferung".

Der Fahrstuhl 2 Lösung

Durch das Drücken des Fahrstuhlknopfes, merkte die Frau, dass der Strom im Haus ausgefallen sein musste. Da ihr Mann schwerkrank an einer Lungenmaschine in seinem Bett lag, wußte sie, dass wohl auch die Lungenmaschine ausgefallen war und ihr Mann erstickt sein musste.

Western von Gestern Lösung

Die Geschichte spielt im wilden Westen. In einer Kleinstadt versuchte eine Ganovenbande eine Bank auszurauben. Die Bank lag direkt zwischen Saloon und Barbier-Laden. Um allgemeine Verwirrung zu stiften, begannen die Gangster eine wilde Schießerei vor dem Saloon. Nebenan beim Barbier saß in diesem Moment ein Kunde auf dem Stuhl, der mit einem scharfen Messer rasiert wurde. Der Barbier erschreckte sich so sehr vor den Schüssen, dass sein messer ausrutschte und dem Kunden die Kehle durchtrennte.

Nette Bedienung Lösung

Der Mann hat einen Schluckauf, den er mit einem Glas Wasser bekämpfen will. Der Barkeeper erschrickt ihn jedoch so sehr, dass der Schluckauf weggeht…